Chemische Zusammensetzung

        Welches Olivenöl sollten wir bevorzugen?                       Allgemeines

  Gesundheitsanmerkungen

Kleine Olivenölkunde

Auszug aus dem Buch Die Kultur der Olive

Olivenöl, das Geheimnis zur guten Gesundheit. Hinweise zur richtigen Anwendung ISBN 960-7448-19-7

 

Die chemische Zusammensetzung des Olivenöls

Das Olivenöl ist bis zu 85 % ein flüssiges Fett und besteht aus einer Gruppe von Stoffen, die dem Öl seine Eigenschaften verleihen. Unter denen sind:

Organische Säuren
Farbsubstanzen
Kohlenwasserstoffe
Metalle (Spurenelemente etc.)

Die im Ölivenöl enthaltenen Fettsäuren werden in gesättigte (Palmitin- und Stearinsäure u.a.) und ungesättigte (Öl-, Linol- und Linolensäure) Fettsäuren eingeteilt. Die ungesättigten Fettsäuren wiederum werden in einfach gesättigte und mehrfach gesättigte unterteilt. Um es kurz zu sagen: die ungesättigten Säuren sind flüssig, wobei die gesättigten fest sind. Bei Zimmertemperatur bleibt also das Olivenöl aufgrund des großen Anteils an ungesättigten Fettsäuren flüssig.

Im Olivenöl enthaltene Fettsäuren:

Omega-9 Fettsäure 63 – 83 %
Palmitin 7,0- 17 %
Palmitinsäure 0,3 – 3,0 %
Omega-6 Linolsäure 3,5 – 14 %
Stearinsäure 0,5 – 5,0 %
Omega-3 Linolensäure
Aroma

Das in den südlicheren Teilen des Mittelmeerraumes produziertes Olivenöl enthält mehr Linolsäure als das im Norden produzierte Öl. Unser Öl wird auf einem biologischen Landgut in Grichenland Peleponnes im Gebiet Kranidi geerntet und vor Ort kalt gepresst. 

Andere Stoffe

Tokopherolen 150-170 mg/kg

Eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin E. Es verhindert die LDL-Oxidation im Blut und schützt somit vor Arteriosklerose. 

Phenolen, Polyphenolen, Phenolsäuren

Sie haben eine wichtige anti-oxidierende Wirkung und schützen das Olivenöl bei hohen Temperaturen.

Sterolen und spezielle Beta-Sitosterolen

Diese sind nur im Olivenöl enthalten. Sie spielen eine wichtige Rolle im Darm, wo sie die Aufnahme von Cholesterin hemmen.

 Kohlenwasserstoffe (Squalin, Beta-Carotin u.a.)

Auch diese Stoffe haben eine anti-oxidierende Wirkung. Neuere Studien haben gezeigt, dass z.B. das Squalin bei der Vorbeugung von Brustkrebs eine wichtige Rolle spielt oder allenfalls die Entwicklung desselben verlangsamen kann. Dasselbe gilt wahrscheinlich auch für andere Arten von Krebs.

 Alkohole (Terpen-Alkohole)

Es wird angenommen, dass diese Alkohole die Ausscheidung von Galle fördern, was eine cholesterinsenkende Wirkung hat.

Farbsubstanzen im Olivenöl

Beta-Karotin

Alpha-Chlorophyll

Beta-Chlorophyll

Diese Stoffe sind äußerst wichtig für den Stoffwechsel, die Zellerneuerung sowie die Wundheilung.

Kalorienwerte

1 Gramm Olivenöl enthält 9,3 Kalorien

1 EL Olivenöl enthält 14 Gramm Fette, d. h. 120 Kalorien.

Um unserer Gesundheit gerecht zu werden, sollte das Olivenöl die Butter und alle anderen Fette auf unserem Speisezettel ersetzen. Auch zum Backen ist es gesünder als Butter, da es höhere Temperaturen erträgt.

Verdauung des Olivenöls

Das Olivenöl wird vom menschlichen Körper sehr gut vertragen. Er nimmt die im natürlichen Olivenöl enthaltenen Vitamine auf. Studien haben gezeigt, dass nur die Muttermilch besser aufgenommen wird vom menschlichen Körper! Es ist beeindruckend, dass die Fettzusammensetzung der Muttermilch und des Olivenöls einander sehr ähnlich sind.

Warum ausschließlich Olivenöl

Zuerst soll hier vorweggenommen sein, dass das Olivenöl das gesündeste aller Öle ist. Es ist das einzige Öl, das auf natürliche Weise gewonnen wird und auch seinen natürlichen Eigenschaften beibehält. Das Pflanzenöl hingegen wird auf chemische Art gewonnen, kann also mit dem natürlichen Olivenöl nie verglichen werden! Verschiedene „Mythen“, die man ab und zu über das „leichtere“ oder „bessere“ Pflanzenöl hört, sind inzwischen von den Experten vollständig widerlegt worden. Das Olivenöl ist nicht „schwerer“ als die anderen Öle, ist doch bewiesen, dass alle Fettstoffe fast dieselbe Kalorienzahl

 

haben! Zusätzlich ist das Olivenöl reich an Antioxidantien (Stoffe mit krebshemmender Wirkung) und, wie wir so vielen Ärzteberichten entnehmen können, bietet es Schutz für unsere  Gesundheit.

Welchem Olivenöl sollten wir den Vorzug geben?

Das Extra Virgin Olivenöl ist zweifelsohne das beste von allen. Es ist der natürliche Saft der Olive. Es kann als Kochfett benutzt werden und dabei die tierischen Fette ersetzen. Es kann auch in rohem Zustand genossen werden, im Salat oder schon beim Frühstück als Ersatz für die ungesunde Butter. Für einen Griechen gibt es nichts Besseres zum Frühstück oder als Snack als ein Stück Pyximadi, (griechischer Zwieback) auf das Olivenöl geträufelt wurde. Für die Kreter, deren Gesundheitszustand in den vergangenen vierzig Jahren von der Weltgesundheitsorganisation als der beste angesehen wird, ist das Beträufeln ihres Brotes mit Olivenöl etwas Alltägliches. Dort schwimmen die Salate regelrecht im Öl, und wenn das Gemüse aufgegessen ist, stupfen die Kreter ihr Brot im Öl, damit ja kein Tropfen des wertvollen Saftes verloren geht! Das Extra Virgin Olivenöl mag wohl etwas teurer sein als die anderen Olivenölsorten oder das raffinierte Öl. Die Qualität des Extra Virgin Olivenöles aber wiegt den Preisunterschied wieder auf. Letzterer ist auch nicht so groß, dass er den Kauf der besten aller Öle verpönen könnte.

ALLGEMEINES

Wir sollten uns bewusst sein, dass das Extra Virgin Olivenöl im Verhältnis zu seiner Qualität eigentlich nicht teuer ist! Schulden wir unserer Gesundheit nicht das Beste?

 Olivenöl, das Geheimnis der guten Gesundheit

Olivenöl kann aufgrund der enthaltenen Antioxidantien unbeschadet bis zu 250 Grad erhitzt werden!

 

Es ist inzwischen weltweit bekannt, dass das Olivenöl den Menschen einen unerlässlichen Gesundheitsschutz bietet, ob wir nun Kreislaufstörungen haben, unter Diabetes leiden oder andere Gesundheitsprobleme haben. Es ist interessant die verschiedenen Studien zu verfolgen, durch die uns immer deutlicher gemacht wird, wie wertvoll und ideal das Olivenöl für den menschlichen Körper ist.

Das schlechte Cholesterin: der Genuss anstelle von anderen Fetten oder Ölen senkt das LDL Cholesterinspiegel im Blut, ohne den HDL, also den „guten“ Cholesterinspiegel zu senken!

Triglycerin: Es ist erwiesen, dass das Olivenöl den Triglycerinspiegel im Blut senkt. Zu hohe „schlechte“ Cholesterin- und Triglycerinwerte im Blut können zu verstopften Arterien führen, was eine geringere Sauerstoffzufuhr zum Herzmuskel und zum Hirn zur Folge hat. Es ist allgemein bekannt, dass das Olivenöl den Körper vor Kreislaufstörungen schützt.

Hoher Blutdruck: Das Olivenöl wirkt blutdrucksenkend, hilft also bei der Vorbeugung von Hirnschlag und anderen Kreislaufstörungen.

Verdauungstrakt: Neueste Studien haben gezeigt, dass das Olivenöl zusammen mit einer ausgeglichenen Ernährung (Gemüse, wenig Fleisch etc)

Eine gute Leberfunktion garantiert
Die Leber beim Abbau von giftigen Stoffen unterstützt.

Das Olivenöl spielt auch bei den Knochen eine wichtige Rolle.

Rheumatische Arthritis: Das Olivenöl, zusammen mit einer ausgeglichenen Ernährung, die viel Fisch enthält, kann das Auftreten von rheumatischer Arthritis bis zu 75 % senken.

DIABETES: Sogar bei der Therapie für Diabetes spielt das Olivenöl eine positive Rolle.

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